Naturschutz in Hattingen
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Hattingen soll blühen - so gehts nicht weiter!

Viele Hattinger leisten durch insektengerechte Bepflanzung ihrer Balkonkästen oder Gärten einen wertvollen Beitrag zur Rettung der für unser Biosystem wichtigen Insekten. Die Stadtverwaltung, als großer Grundbesitzer, hat es offenbar nicht allzu eilig, konkrete Schrie einzuleiten. Der NABU hat nun eine Unterschri.enak$on, begleitet von einer Online-Petition, gestartet.

„Wie groß das Interesse an mehr Blütenreichtum und weniger Schotterwüsten in unsere Stadt ist, zeigt sich daran, dass schon fast zweihundert Menschen unterschrieben haben“, freut sich Daniela Sporny, die als NABU-Mitglied gerade erst damit angefangen hat, die Petitionslisten in den Geschäften der Innenstadt, in Holthausen, Welper und Blankenstein zu verteilen. „Wer sich gemeinsam mit uns dafür stark machen will, dass die Stadt große Teile der städtischen Rasenflächen ab sofort nur noch teilweise mäht und bis spätestens 2023 in Lebensräume für Insekten und andere Tiere verwandelt, findet in vielen Ladenlokalen eine Möglichkeit die Unterschrift zu leisten.“

Die Stadt würde vermutlich sogar Geld sparen, wenn nur die Bürgersteige und Straßenränder mit den angrenzenden Randstreifen regelmäßig von unerwünschtem Bewuchs befreit und der Rest der Grünflächen nur einmal jährlich im Herbst gemäht werden würde. Gleiches gilt, wenn die Bepflanzung der innerstädischen Grünanlagen, zum Beispiel vor der Stadtmauer, nach dem Vorbild eines Bauerngartens mit mehrjährigen Pflanzen, insektenfreundlich erfolgt. "Jedes Jahr im Herbst Zwiebeln zu kaufen und einzusetzen, die im Frühling auf den Kompost wandern, um der einjährigen Sommerbepflanzung Platz zu machen, die nach der Blüte ebenfalls entsorgt wird, ist keine gute Lösung. Für die Stadtnatur schon gar nicht, denn die bisher dort verwendeten Blumen bringen kaum etwas für Schmetterling, Schwebfliege oder Biene und Hummel!", meint der NABU.

Schluss mit dem Mähwahnsinn!

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Bürger beschwert sich mehrmals,
Stadt mäht munter weiter!

10.9.2019
Ulrich Fischer ist sauer. Er hat sich schon zweimal bei der Stadt beschwert und es wurde Besserung zugesagt. Geändert hat sich aber nichts.


" Es ist ein Wahnsinn, was hier passiert. Immer wieder werden hier im Außenbereich Straßenränder, wie am Salzweg oder der Paasstraße, meterbreit abrasiert. Blüten und Insekten werden vernichtet, Geld und Mühe wird aufgewendet, um Schaden anzurichten. Damit sollte Schluss sein!"

Schon zweimal hat er Fotos mit seiner Beschwerde an die Stadt geschickt und beschwichtigende Antworten bekommen, wie man wolle in Zukunft die Mitarbeiter anweisen, "nicht mehr so zu verfahren". Aber es hat sich nicht geändert. Ulrich Fischer wendet sich nun an den NABU in Hattingen, der sich schon länger mit dem Skandal befasst, dass ökologisch wichtige Straßenränder, die Biotope verbinden, zur Todesfalle für Pflanzen und Tiere werden.

Erst im August sammelte der NABU über 1600 Unterschriften, die dem Bürgermeister übergeben wurden, unter anderem mit der Forderung Straßenränder "auf einer Breite von einem Meter regelmäßig zu mähen. Die an diesen Meter angrenzenden zusätzlichen Flächen jedoch ab sofort wachsen zu lassen und nur einmal jährlich im Herbst zu mähen."

Ulrich Fischer: "Früher wurde Arbeitszeit und Geld gespart und an vielen Straßen nur einmal im Jahr und nicht so breit gemäht. Warum jetzt in Zeiten des galoppierenden Verlustes an Biodiversität so brutal gemäht wird, verstehe ich nicht!"

Die Aktiven des NABU werden seine Fotos an die Stadtverwaltung weiterleiten und weiterhin dafür eintreten, dass eine ökologischere Sichtweise in die Amtstuben einkehrt.


Die Fotos hat uns Ulrich Fischer zur Weitergabe an die
Medien zur Verfügung gestellt.
Fotos: U.Fischer

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