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Hier finden Sie Informationen
zur Renaturierung der Ruhr bei Hattingen

Links zu Informationen der Bezirksregierung
Info-Flyer zur Veranstaltung am 3.11.2014
Präsentation: Naturnahe Entwicklung der Ruhr und ihrer Aue bei Hattingen
Präsentation: Informationen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie 

Stellungnahmen und Pressemitteilungen der
NABU-Ortsgruppe Hattingen
im NABU-Kreisverband Ennepe-Ruhr

11.11.2014 Schreiben des NABU-Hattingen an die Fraktionen im Hattinger Stadtrat
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25.11.2014
NABU begrüßt Denkmalschutz im Ruhrtal bei Stiepel


Der von Bürgern aus Bochum und Hattingen initiierte Antrag, das Ruhrtal zwischen dem Kemnader See in Bochum und der Koster Brücke in Hattingen in die Denkmalliste als Denkmalbereich aufzunehmen, findet die volle Unterstützung des NABU in Bochum und im Ennepe-Ruhr-Kreis.

Das Ruhrtal zwischen Bochum-Stiepel und Blankenstein weist ein bemerkenswertes Ensemble kulturhistorisch, industriegeschichtlich und naturgeschichtlich bedeutender Landschaftsgestaltungen, Gebäude und Bodendenkmale auf, die
geschützt und entwickelt werden müssen. Wie der Naturschutzbund (NABU) erklärt, ist die Schiffbarmachung der Ruhr hier mit den Buhnenbauwerken, der Stiepeler Schleuse, dem historischen Treidelpfad, der Wehranlage und der Kohlenniederlage an der Kost, so gut wie an keiner anderer Stelle im Unteren Ruhrtal nachzuvollziehen.

Wie in dem Antrag ausgeführt wird, ist die Kombination der Flussbauwerke zur Schiffbarmachung mit der parallel zum Fluss verlaufende Bahntrasse besonders reizvoll. Die beiden Verkehrswege zeigen den Wert des Ruhrtals als Verbindungslinie auf und gleichzeitig ist die Eisenbahn die Erklärung für den Niedergang des Schiffsverkehrs auf der Ruhr.

Auch kulturgeschichtlich kann dieser Ruhrabschnitt zusätzlich punkten mit zwei Herrensitzen (Haus Kemnade und Burg Blankenstein), der Stiepeler Dorfkirche, Gethmannscher Garten und anderen lokalen Zeugen der Zeitgeschichte und des
Kohlebergbaus.

Isolde Füllbeck vom NABU im Ennepe-Ruhr-Kreis: "Auch naturgeschichtlich ist dieser Abschnitt des Ruhrtals bedeutsam. Die Terrassierung des Ruhrtals ist hier auf beiden Ufern typisch ausgeprägt und weist einen ebenfalls typischen Buchen-Hainbuchen-Wald auf. Das Naturschutzgebiet Alte Ruhr-Katzenstein schützt eines der wenigen erhaltenen Altwässer der Ruhr, die bei Hochwasser noch an den Fluss angebunden sind und hat daher einen bedeutenden naturhistorischen Wert."

Nach Meinung der Antragsteller sollten die Städte Bochum und Hattingen die gute Anbindung des Ruhrtals durch den Ruhrtalradweg nutzen und gemeinsam eine behutsame Erschließung entwickeln. Ein durchdachtes Informationssystems würde nicht nur die heimische Bevölkerung sondern auch Tausende Touristen an den Denkmalschutz als gesellschaftliche Aufgabe heranführen. Der geschützte Denkmalbereich, nach Paragraph 5 des Denkmalschutzgesetzes NRW, würde eine weitere Attraktion für die stille Erholung bieten.

Kontakt:
NABU-Ortsgruppe Hattingen im NABU-Kreisverband Ennepe-Ruhr
Kontakt: Isolde Füllbeck,
Telefon: 02324 - 393822 oder 0160 - 97212728


14.11.2014
Stadt Arnsberg wegen Ruhr-Renaturierung als "Lebenswerte Stadt" ausgezeichnet

Während in Hattingen gegen die Renaturierung der Ruhr Unterschriften gesammelt werden, wird eine andere Stadt an der Ruhr eben wegen der Renaturierung ausgezeichent, darauf weist Isolde Füllbeck, vom NABU Ennepe Ruhr in Hattingen hin.

Die Stadt Arnsberg wurde Ende September offiziell mit dem Titel "Lebenswerte Stadt" und einem Preisgeld ausgezeichnet. Damit wurden die Bemühungen der Stadt und die Einbeziehung der Bevölkerung in die Gestaltung dieses Naherholungsgebietes gewürdigt. "Ein beispielhaftes Projekt, das auf eine Initiative aus der Stadt Arnsberg zurückgeht und mit Einsatz von städtischen Eigenmitteln finanziert wurde. Wir in Hattingen bekommen das geschenkt - wenn wir wollen", so Isolde Füllbeck für den NABU Ennepe Ruhr.

Die Deutsche Umwelthilfe und die Stiftung "Lebendige Stadt" hatten Städte und Gemeinden zur Teilnahme am Wettbewerb "Lebenswerte Stadt - Natur und städtisches Leben ohne Widerspruch" aufgerufen. Gesucht wurden kreative Stadtentwicklungsprojekte, die städtisches Grün fördern und dabei die Bevölkerung aktiv einbeziehen.

In der Mitteilung der Stiftung "lebendige Stadt" heißt es: Die Natur ist ein zentrales Element für Umwelt- und Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden. Stadtnatur bietet den Stadtbewohnern Raum für Spiel, Sport und Erholung und leistet damit einen wichtigen Beitrag, das Wohn- und Arbeitsumfeld lebenswert zu gestalten. Gleichzeitig bietet Stadtnatur Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Urbaner Natur- und Artenschutz steht dabei nicht im Widerspruch zu Wohnen, Arbeiten und Freizeit. Im Gegenteil: Stadtgrün ist sogar ein wichtiger Standortfaktor.

Kontakt:
NABU-Ortsgruppe Hattingen im NABU-Kreisverband Ennepe-Ruhr
Kontakt: Isolde Füllbeck,
Telefon: 02324 - 393822 oder 0160 - 97212728


Tussen Gobovce en Podnart, rivier foto2 2011-07-20 13.14“ von Michielverbeek - Eigenes Werk. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons - Naturnah: Save-Auen in Kroatien
11.11.2014
Ruhr-Renaturierung: Stadt war informiert, NABU schreibt an Fraktionen 


Die Stadtverwaltung Hattingen hatte 2013 und 2014 insgesamt fünf Möglichkeiten sich über die Renaturierung der Unteren Ruhr zu informieren. Das zeigen Unterlagen, die dem NABU Hattingen, der ebenfalls eingeladen war, vorliegen. Michael Schindler vom NABU-Hattingen: „Eine der Veranstaltungen, zu der betroffene Verbände wie Angler, Naturschützer, aber auch öffentliche
Verwaltungen eingeladen waren, fand sogar in einem Verwaltungsgebäude in Hattingen statt. Zu anderen Veranstaltungen wurde die Stadt mit umfangreichem Infomaterial eingeladen!“
Dass man sich jetzt beschwert, nicht beteiligt zu sein, stößt auf Unverständnis der Naturschützer, die auch nicht akzeptieren, dass sich die Stadtspitze schon bevor sie irgendwelche Pläne gesehen hat und sowieso angeblich von nichts wusste, für den Erhalt der Buhnen stark machte.

In einem Schreiben an die Ratsfraktionen weisen die Naturschützer darauf hin, dass es letztlich bei der Renaturierung „um den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen“ gehe. In dem Schreiben heißt es: „Die Erhaltung der Vielfalt des Lebendigen wird von Umweltexperten als die wichtigste Herausforderung der Menschheit angesehen. Die Bio-Diversität ist die Grundlage des menschlichen Daseins und Wirtschaftens. Und die soll in der Ruhr verbessert bzw. wieder hergestellt werden. Hattingen kann einen winzigen Teil zur Lösung einer Menschheitsaufgabe beitragen.“


Dass es um die Natur, obwohl „alles so schön grün ist“ am Ruhrbogen in Hattingen nicht gut bestellt ist, zeigen die Bestandsaufnahmen der Wissenschaftler. So wird die Unterwasserflora in ihrer Zusammensetzung an zwei von drei Punkten als „fast verödet“ und insgesamt als „unbefriedigend“ eingestuft. Die „fischbasierte Bewertung des ökologischen Zustands“ schwankt zwischen mäßig bis unbefriedigend.
Die Erhebungen der Vogelwelt des NABU zeigen keine der flusstypischen Arten, sondern Allerweltsvögel, die an Parkteichen und Stauseen ebenfalls vorkommen. Auch die flussbegleitende Flora ist stark verarmt und besteht zum größten Teil aus Ruderalpflanzen, die eigentlich an jedem Wegrand vorkommen sollten. Nur wenige Flussauenbewohner, wie der Ufer-Alant, kommen vor.

„Es wird höchste Zeit, dass sich die bio-ökologischen Zustände an der Ruhr in Hattingen wenigstens in Teilbereichen verbessern. Wir sollten uns freuen, dass wir bald mehr Vielfalt genießen können und einen Flusslauf haben, der den Namen Fluss verdient!“, so Isolde Füllbeck, Sprecherin des NABU-Hattingen.

NABU-Ortsgruppe Hattingen im NABU-Kreisverband Ennepe-Ruhr
Kontakt: Isolde Füllbeck,
Telefon: 02324 - 393822 oder 0160 - 97212728


Pressemitteilung vom 31.10.2014
NABU begrüßt Renaturierung der Ruhr

Der Naturschutzbund Deutschland sowohl auf Landesebene als auch in der betroffenen Region begrüßt die geplante Renaturierung der Ruhr in Hattingen. Die Naturschützer versprechen sich von der Renaturierung sehr viel bessere Entwicklungsmöglichkeiten für flusstypische Pflanzen und Tiere, die zur Zeit in der eingezwängten Ruhr keine Chance haben.

"Die Ruhr bei Hattingen hat kaum noch etwas mit dem typischen Ökosystem Fluss gemeinsam. Unsere Erhebungen zeigen, dass zum Beispiel flusstypische Vogelarten in der Ruhr kaum vorkommen. Das was so schön grün aussieht, besteht fast ausschließlich aus Pflanzenarten, die auch an Wegrändern vorkommen. Die Ruhr zeigt eine sehr verarmte Fauna und Flora. Die Wasservögel im
denaturierten Bett der Ruhr sind typisch für Stillgewässer aber nicht für Flüsse!", so der NABU Hattingen in einer Stellungnahme.

Flüsse sind im Binnenland die dynamischten Lebensräume, so der NABU. Sie bewirken einen steten Wandel der Aue durch Überschwemmungen, Niedrigwasser, Sedimentablagerungen. Der Fluss als Baumeister schafft Schlammbänke, Kiesinseln, Überschwemmungszonen, breite Uferbereiche, die durch Umlagerungen von Sedimenten und Strömungsänderungen in die Flussdynamik einbezogen sind. Trockene Standorte mit entsprechender Vegetation können in wenigen Monaten in
feuchte Standorte, Feuchtwiesen, Röhrichtstandorte verwandelt werden. Die Tierwelt reagiert darauf mit speziellen Anpassungen und ist sehr artenreich. All das kann, so der NABU, der regulierte Ruhr bei Hattingen nicht leisten, sie ist zu einem naturfernen Wasserlauf geworden, der die flusstypische Dynamik nicht mehr entwickelt.

Isolde Füllbeck, Sprecherin des NABU in Hattingen: "Wir freuen uns, dass die Bezirksregierung in Düsseldorf nun endlich die Hattinger Bevölkerung informiert und darstellt, wie die Renaturierung ablaufen soll. Es ist wichtig, dass die hochemotionale Diskussion in Hattingen versachlicht wird. Viele Vorurteile und Befürchtungen werden sich durch eine bessere Informationsarbeit
abbauen lassen. Das sind wir sicher!"

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